Wie soll es laufen, wenn ich an der Reihe bin?

Ein Bericht von Alexander Parlow, Geschäftsführer und Gründer von BOLLERMANN Grabmale

Wir von BOLLERMANN, speziell Alex selbst, predigt ja immer, macht Euch in guten Zeiten Gedanken zum Thema Tod. Zumindest einmal ernsthaft und nachhaltig.
Viele von uns haben die Eigenschaft, jeden Anlass, sei der noch so nichtig zu planen und zu tun und das was zu 100% auf uns zukommt, sagen die meistens von uns, nach mir die Sintflut. Nicht unbedingt fair. 
Deshalb möchten wir Euch die Ideen und Wünsche von Alex zeigen.
Das alles soll eine Hilfe sein für die, die bleiben. Denn ohne, dass man darüber gesprochen hat, werden die die bleiben, wahrscheinlich wie der Ochs vor dem Berg stehen und nicht wissen, was der “Alte” wollte.
Was stellt sich Alex vor, wenn der Tag X da ist.

Ich (Alex) wünsche mir, dass ich das Glück haben darf, nach einem erfüllten Leben in angemessenem Alter (sehr gut wäre 80 und 100 wäre topp) dem Tod zuhause entgegen zu treten und im Kreis meiner Lieben in gewohnter Umgebung sterben zu dürfen. Es wäre echt schön, wenn mir jemand die Hand halten würde, beim letzten Herzschlag.
Ich gehe dabei fest davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt meine Liebe “Tati (Ehefrau)” noch am Leben ist und noch einige Jahre vor sich hat! 
Sollte dies alles so eintreffen, möchte ich nach meinem Tod gerne noch 2 Tage zuhause bleiben dürfen – inmitten meiner Familie. Alle können in Ruhe Abschied nehmen, Freunde und Bekannte können kommen und gehen, verweilen, trinken, essen und meiner Familie Trost und Kraft schenken.
Ich würde meiner Familie raten mich zu waschen, frisch anzuziehen und mich für die Reise fertig zu machen. Es wird denen die bleiben, gut tun, selbst Hand an zu legen.
Nach diesen zwei letzten Tagen zuhause soll mich Tamara von Duhm Bestattungen in Winnenden oder Nadja, von Nadja Rehm Bestattungen in Geislingen abholen und mir für die Trauerfeier noch den letzten Schliff geben. 
Als Sarg hätte ich gerne was zum Outfit Passendes. … Nein ernsthaft, die Holländer gestalten super schöne Särge, die zwar eher im höherpreisigen Segment angesiedelt sind aber durch die Kreativität und Individualität auch komplett gerechtfertigte Preise haben. Das könnte ich mir für mich gut vorstellen.
Als Kleidung möchte ich mein gemütliches Jeanshemd und unbedingt eine kurze Hose tragen. Barfuß und natürlich mit meiner schwarze Ray Ban Sonnenbrille möchte ich in den Sarg gelegt und auf der Trauerfeier aufgebahrt werden. 

Bitte gestaltet die Trauerfeier nicht trauriger als es sein wird. Wenn ich die 80 Jahre knacke, könnt ihr Euch alle freuen, was für ein tolles Leben ich haben durfte. Ich habe immer gerne und gut gelebt, Höhen und Tiefen gut hinbekommen und irgendwann geht’s eben für jeden Mal zu Ende. Bilder aus den letzten Jahrzehnten aus meinem Leben per Beamer an die Wand werfen zum Anschauen, könnte ich mir gut vorstellen. Das ruft viele Erinnerungen hoch und bringt den oder die einen oder andere vielleicht auch mal zum Lachen und nimmt somit so für einen Moment die Traurigkeit.

Nach der schönen Feier könnt ihr mich anschließend „in den Ofen stecken.“

Frisch aus dem Ofen möchte in eine Urne von Samosa, https://samosa.de/ weil diese Urnen einfach schön und so gar nicht traurig daherkommen. Ich habe mir auch schon einen gekauft, die steht irgendwo im Schrank.

Die, die ich zurücklasse, sollen sich mit meiner Beisetzung der Asche bitte Zeit lassen und die Feier so gestalten, wie sie das wollen. 

Meine Asche soll aufgeteilt werden, da es in 40 Jahren den Friedhofszwang nicht mehr geben wird.

Ein Teil soll auf den örtlichen Friedhof zu meinen Vorfahren kommen, mit denen ich zusammenbleiben möchte. Der zweite Teil meiner Asche kommt an einen Ort, den nur meine Familie kennt, und der Rest der Asche soll in der Samosa Urne so lange zuhause bleiben, bis meine Frau Tati auch das zeitliche segnet und wir unsere Aschen vermischen können.

Zusammen mit Tati, egal wo auf dieser Welt, möchte ich dann begraben werden. 
Unser gemeinsames Grabmal steht ja schon bei uns im Garten, und es muss sich darum niemand mehr kümmern. Wo es dann letztendlich auf unserem Grab stehen wird, ist mir egal. Wichtig sind mir schöne Pflanzen, schöne Blumen. Alles natürlich passend zum Stahl.
Das Grab selber sollte unbedingt im Halbschatten sein. Ein Kompromiss, denn ich mag den Schatten aber Tati liebt eben die Sonne…

 

Mein Grabmal

 

 

Meine Urne      

  

 

 

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