Erfahrungsbericht von einem Partner

Die Zusammenarbeit zwischen
der Firma HOCKER und BOLLERMANN

Von Philip Hocker / Firma Blechbearbeitung HOCKER GmbH & Co KG   


An einem sonnigen Dienstagmorgen um 9 Uhr hatten wir unseren Termin mit Philip Hocker, von der Firma Blechbearbeitung HOCKER GmbH & Co KG in Fellbach. Die Firma HOCKER hat ihre Kernkompetenz in Laser, Stanz- und Wasserstrahltechnik sowie Biegetechnik und umfasst allgemein so ziemlich alles was mit Metallverarbeitung zu tun hat. Zu den Kunden zählen die Branchen Automotive, Elektrotechnik und Pharma sowie die Großindustrie. Der Leistungsumfang ist also breit gefächert. Für uns fertigt die Firma HOCKER unsere Grabmale, Grablampen, Urnenparavants und Grabumrandungen aus Rohstahl, Cortenstahl und Edelstahl.
 
Wie immer, wurde das BOLLERMANN-Team sehr freundschaftlich begrüßt - man bekommt bereits beim Eintreten in das Firmengebäude der Firma HOCKER das Gefühl „zur Familie“ zu gehören.

Wir möchten beim heutigen Termin von Philip erfahren, wie es für ihn, aber auch für seine 20 Mitarbeiter ist, BOLLERMANN Grabmale herzustellen und welche Entwicklung in den letzten beiden Jahren stattgefunden hat, seit BOLLERMANN mit der Firma HOCKER zusammenarbeitet. Seine Antwort: Endprodukte, wie die modernen Grabmale für BOLLERMANN, bilden in ihrer großen Produktpalette bisher eher ein kleines Segment. Wunsch und Ziel sei es, zukünftig noch mehr herstellen zu können.

Auf die Frage, wie denn die Mitarbeiter zur Fertigung der Grabmale von BOLLERMANN stünden, antwortet Philip sehr ehrlich, dass es nicht immer so war wie es heute ist. Anfänglich seien die Produktionsabläufe und die Abstimmungsprozesse noch sehr aufwändig gewesen. Die Produktionsmitarbeiter hätten sich gegenseitig die BOLLERMANN-Aufträge zugeschoben, da keiner so recht Lust hatte, diese komplizierten und individuellen „Teile“ zu erstellen, gestand Philip lachend. Dies hing in erster Linie mit der fehlenden Erfahrung auf beiden Seiten zusammen und das wiederum mit der geringen Stückzahl, die produziert wurde. Die Prozesse waren nicht ausgereift, und es musste extrem oft im Prototypenbau nachgearbeitet werden. Da hatte natürlich kein Mitarbeiter Lust drauf. Die Firma HOCKER hatte sich ja mit der Produktion von Grabmalen auf ein ganz neues Thema eingelassen.
Das Know-How wurde jedoch von Monat für Monat größer, und die Abläufe zwischen beiden Firmen wurden in dem ersten Testjahr anhand sehr vieler Muster optimiert. Die Wege haben sich verkürzt, ein Geben und Nehmen hat sich eingestellt. Wir haben täglich daran gearbeitet das Maximale rauszuholen, berichtet Philip.

Emotional hat es jedoch für seine Mitarbeiter und auch für ihn bei der Fertigung der individuellen Grabmale schon eine Veränderung gegeben. Wo normalerweise Automobilteile oder Teile für die Industrie teilweise in großen Stückzahlen durch die Maschine laufen, wird beim Kunden BOLLERMANN ein liebevoll entworfenes Grabmal, manchmal extrem filigran und mit viel Liebe zum Detail gelasert. Beim Blick auf die Geburts- und Sterbedaten kommt es immer mal wieder zu einem kurzen Innehalten unter den Mitarbeitern, sei es bei einem Grabmal für ein Kind oder für das eines jungen Menschen, der das gleiche Alter wie einer der Mitarbeiter hat. "Das nimmt einen schon emotional mit", berichtet Philip.
Inzwischen sei es ein besonderes Gefühl für alle Mitarbeiter der Firma HOCKER, an so einem Produkt mitarbeiten zu können, und so steige die Motivation, Grabmale für BOLLERMANN zu fertigen. Natürlich auch, weil jeder einzelne merke, damit etwas Gutes zu tun. 

„Es kommt was aus der Maschine, was nicht nur einfach Stahl ist“

Philip Hocker ist so fasziniert von den Grabmalen und so überzeugt von der Firma BOLLERMANN, dass er sich entschloss, in die Firma BOLLERMANN einzusteigen. Und das zu einem Zeitpunkt, wo noch nicht absehbar war, wo die Reise mit BOLLERMANN hingehen würde, - zu Beginn der Coronakrise …

Ein sehr mutiger Schritt, der uns als BOLLERMANN-Team unglaublich motiviert und gleichzeitig deutlich gemacht hat, dass wir mit unseren Grabmalen auf dem richtigen Weg sind. Auf die Frage was ihn dazu bewogen hat, meint Philip: "Das Thema und die damit verbundene Arbeit ist sehr emotional, was in meiner Branche nicht so häufig vorkommt. Ich möchte mit diesen Grabmalen erreichen, dass Menschen in der Zeit, die sie auf dem Friedhof verbringen, sich immer wieder über das schöne Grabmal freuen. Diese Vorstellung ist eine Bereicherung in meinem täglichen Arbeitsalltag.
Wir (Firma HOCKER und BOLLERMANN) sind in der Lage etwas zu schaffen, was sich die Leute so im Vorfeld nicht vorstellen können. Zusammen mit BOLLERMANN möchte ich so viel wie möglich aus dem Produkt Stahl rausholen, wünscht sich Philip. „Ich kann den Menschen zeigen, was sich mit Stahl alles machen lässt und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich in meinem Umfeld immer wieder begeistern kann, wenn ich erzähle, was ich mit BOLLERMANN alles möglich mache.“

„Stahl muss nicht immer eckig und kalt, sondern kann auch rund und filigran sein.“

Das möchte Philip den Menschen nahebringen.

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