Der Weg zu einem Kindergrabmal

 

Wenn das eigene Kind stirbt und sich auf einen Schlag die Welt komplett ins Dunkle dreht, einen zu erdrücken droht und man selbst kaum überlebensfähig ist, soll man "das Grab" gestalten. 

Eine Aufgabe, welche im ersten Moment unmöglich erscheint. 

 

Man hat Gedanken im Kopf wie,

Ich will das alles gar nicht!

Wie gehts das?

Was mache ich da eigentlich?

Ich kann das nicht!

 

Diesen Familien wollen wir zur Seite stehen. Wollen unsere Erfahrungen und unsere Erkenntnisse teilen.

Ein erster, uns sehr wichtiger Punkt ist: Nehmen Sie sich Zeit und überstürzen Sie keine Entscheidung. 

In einer tiefen Trauer ist es oft nicht leicht Entscheidungen zu treffen, und das muss man auch nicht! Erst recht nicht, wenn von außen Druck aufgebaut wird, möglicherweise von einem Kollegen/Kollegin aus der Grabmal/Grabstein-Branche, der nur ein eventuelles Geschäft wittert.

Sätze wie - das ist Ihnen doch sicherlich Ihr Kind wert, muss sich niemand anhören!

Einen Kaufvertrag unter Druck, beim ersten Termin sollte ebenfalls auf keinen Fall unterschrieben werden.

Für eine Gestaltung des Grabmals/Grabsteins für Ihr Kind braucht es Zeit, viele Gespräche mit dem Steinmetz*in oder Grabmal Fachmann/Frau, Ihrer Familie und Freunden. Schließlich soll das Grabmal/Grabstein Ihnen bei der Trauerbewältigung helfen. Es soll eine positive Wirkung bei den Hinterbliebenen erzeugen. Auch wenn es sich vielleicht ungewöhnlich anhört, aber ein Grabmal/Grabstein kann ich sehr positiv auf die Trauerarbeit auswirken.

Wir wollen Ihnen dies an unserer Vorgehensweise, ein Kindergrabmal zu gestalten, vorstellen. 

Sie kontaktieren uns, und teilen uns, womit Sie sie vorstellen. Wir hören zu und erzählen Ihnen, was alles möglich ist.

Was möglich ist, ist meisten mehr als man sich zu Beginn vorstellen kann. 

Nach diesem ersten Gespräch nehmen Sie sich Zeit, machen sich noch einmal Gedanken, skizzieren vielleicht ein Grabmal oder schreiben Ihre Gedanken auf und kommen dann mit ersten Ideen auf uns zu. 

Mit diesen ersten Schritten sind Sie bereits selbst der Gestalter des Grabmals und wir sind lediglich Ihr Werkzeug. Der positive Gestaltungsprozess hilft Ihnen in der Trauerbewältigung.

Wir bringen Ihre Ideen zu Papier und Sie erhalten diese per Mail. Sie nehmen sich wieder die Zeit für Korrekturen oder Änderungen. Nach und nach nimmt das Grabmal seine Gestalt an und wird genauso wie Sie sich das vorgestellt haben.

Erst wenn SIE das Gefühl haben, dass das Grabmal perfekt ist, können Sie unser Angebot bestätigen. Im nächsten Schritt holen wir für Sie die Genehmigung für die Aufstellung am Friedhof ein. Nach Erhalt der Grabmalgenehmigung, stellen wir Ihnen eine erste Rechnung. Mit der Überweisung der Rechnungssumme beginnen wir mit der Herstellung.

In diesem Moment hören wir oft den Satz von den Eltern des verstorbenen Kindes "wir freuen uns so sehr auf das Grabmal". Eigentlich ein sehr ungewöhnlicher Satz, denn wie kann man sich auf das freuen, was in unseren Köpfen die Endlichkeit symbolisiert.  

Wir haben im Laufe unserer Arbeit lernen dürfen, dass dieser Satz etwas anderes ausdrückt. Zusammen haben wir es geschafft, einem Stück Stahl, Holz oder einem Stein so viel Emotionen und Erinnerungen einzuhauchen, dass es uns schon im Gestaltungsprozess bei der Trauer geholfen hat und über all die Jahre guttun wird. 

Das Geheimnis der positiven Wirkung liegt im selbst machen. 

Wenn Sie mehr wissen wollen, nehmen Sie am besten das Telefon in die Hand und rufen uns an. 

 

 

 

 

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